Donnerstag, 18. April 2024
Idee ohne Inhalt
Sarina erwartet Zwillinge. Er kommt rein und sieht in den wunderbaren Augen seiner Frau keine Freude. Der Bruder stellt sich zwischen die beiden und nimmt ihn an der Schulter. Er will, dass er sich setzen soll (in schmerzlicher Entfernung zu seiner Frau)
31. März 2018

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Manchmal will ich
Wenn ich so lang alleine mit mir selbst bin, dann will ich essen bis ich platze und hungern bis meine Hände zittern. Mich in Decken wickeln bis meine Wangen glühen und ich nach Luft schnappe. Ich will schlafen bis die Tage verschwimmen und wach bleiben, bis die Welt verschwimmt. Ich will so schnell laufen, dass meine Knie weich werden und nichts tun bis mir schlecht wird. Ich will Bücher lesen, bis ich mich selbst und alles andere vergesse und Geschichten schreiben, bis -
Ich will mich nie wieder im Spiegel sehen und mich so lange ansehen, bis ich mich selbst anwidere.

22. März 2018

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El Niño
Mein Name ist Ella. Ich werde von allen an meiner Schule gehasst. Meine Eltern sind sehr oft weg. Meine jüngere Schwester ist todkrank und zusammen mit meinem kleinen Bruder sind sie ständig unterwegs um gegen den Wind zu spucken. Ich liege dann immer alleine Zuhause und lege mir mein Kuschelbär auf die Brust, die Hände auf den dünnen Bauch und sehe die Sonne an mir vorbeiziehen. Manchmal liege ich unterm Fenster in meinem Zimmer. Dann binde ich mir die strohigen Haare zusammen und lege mich ins Bett und warte bis ich einschlafe. Wenn ich aufstehe stelle ich mich meistens ans Fenster und beobachte unsere Nachbarn wie einer nach dem anderen stirbt und große tiefe Abgründe in der Brust der Verbliebenen hinterlassen, aber auch nur bis diese deren Vorbild folgen. Wenn meine Eltern die Tür aufsperren rufen sie immer nach mir, als wären sie sich nicht sicher ob ich nicht schon weg bin oder jemals da war "Ella?"Mein Name ist Ella. Ich antworte manchmal mit einem Ja und werde dann gefragt wie mein Tag war. Ich antworte mit einem gut und gehe in mein Zimmer. Manchmal folgt mir meine Mutter und schreit mich an ich solle mich nicht so isolieren. Dann beginnt sie meist zu weinen und erzählt mir von ihren Problemen, während ich einzeln Federn aus meinem Kissen ziehe bis sie wieder geht, wenn sie nicht zuvor schon die Tür hinter sich zugeschlagen hat. Dann schlafe ich wieder, ziehe mich an und schleppe die schwere Tasche den Berg hoch zur Schule. Mein Name ist Ella. An einem Tag stand ich wie an jedem dieser Tage an der Säule. Und an mir gehen Menschen vorbei, deren Gesichter ich nur von Fotos kenne. Nach zehn Minuten setzte ich mich wieder an meinen Platz und passe gerade so auf, dass ich nicht unnötig auffalle wenn ich zur Antwort aufgefordert werde, melde mich aber nie. Ich sitze meist in der letzten Reihe, ich kann es mir nicht erlauben aus dem Fenster zu sehen obwohl ich zuhöre. Aber direkt in die Augen sehe ich niemandem. Wie jeden Wochentag stehen am einen Hoftor einige spottend Lachenden und ich gehe zügig zum anderen Hoftor hinaus ohne sie anzusehen. Ich hebe den Kopf nicht und sehe Fuge für Fuge an meinen Füßen vorbeiziehen, bis ich höre, dass die Lachenden an der Bank im Hof waren, und ich egal zu welchem Tor an ihnen vorbeimuss. "Man grüßt, wenn man jemanden trifft!" Ich stolpere über weiße Sneaker und rolle mich an der Wand der Unterführung zusammen, bis meine Wange kalt und feucht und der Rest meines Körpers glühend pocht. Ich höre es platschen und denke es würde wieder Regnen, aber es waren Schuhe und eine Hand dreht mich von der Wand weg. Ich werde aufgerichtet und lehne mich leicht gegen die Wand, aber ich versuche möglichst gerade zu stehen und mir nichts anmerken zu lassen. "Bist du verletzt? Was ist passiert?" Fragt die kaum hörbare Stimme mich. Ich schlucke und reibe mir das tränende Äuge. "Ich weiß nicht, ich glaube schon." Er drehte sich weg und telefoniert mit jemandem. Kurz bevor ich zusammenbrach und genauso als wie als ich auf dem Federkissen aufwachte, fragte ich mich warum er mir half. Mein Name ist Ella. Ella Ninho.
Am Morgen stand ich dann zwar mit selber Gleichgültigkeit aber etwas länger mit Kleidung vor dem Spiegel. Ich spüre viele Blicke auf mir und nicht nur die.
17. April 2015

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Sag mal...
Wovor hast du die meiste Angst. Das meine kleine Schwester vor mir stirbt. Weil unfair. Und alles andere könnte ich wegstecken, aber DAS würde mich umbringen.
Ich hatte einen imaginären Brieffreund, dem ich immernoch gelegentlich schreibe. Dort werde ich alles los, was mich bedrückt und keiner versteht/ich niemand anvertrauen will oder kann. Ein Ventil für all die Gefühle dich in mir einsperre
Ich kann niemanden mehr hassen als mich selbst, das ist meine größte Stärke.
Ich habe das Gefühl für Realität verloren. Ich habe manchmal nicht das Gefühl dieses Leben ist wirklich da. Sondern nur ein Film oder eine Fantasie in meinem Kopf. Das macht es mir einfacher zu handeln.
Ich zweifle seit ich ca. 13 bin an meiner geistigen Zurechnungsfähigkeit
Ich mache mir Sorgen um meinen Opa
Ich kann manchmal ums verrecken nicht einschlafen, wenn mich ein Problem einholt oder in meinen Kopf kriecht. Das passiert aber auch tagsüber.
Ich bin der festen Überzeugung, dass keiner mich mögen würde, wenn er mich ganz kennt.

7. Spetember 2017

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Was ich diesen Sommer tun will
Mit Freunden den Hundertwasserturm ansehen und Essen gehen
Rollschuhe fahren
Billard spielen gehen
Playstation 3 spielen
einen Film gucken
Piknicken gehen
Eis essen
ins Kino gehen
Zum Baggersee fahren
Kanu fahren

16.Februar 2019

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Hazel träumt
Sie irrt durch das Haus. Mutig obwohl ahnungslos steigt sie schließlich hinauf. Neugierig erkundet sie jeden Winkel und findet einen abscheulichen und vergessenen, unscheinbaren Kellerraum. Sie klettert schließlich ganz nach oben auf die Plattform, eine Art Balkon.
Sie hat Angst. Und befürchtet nicht mehr runter zu kommen. Aber noch denkt sie klar. Sie sieht sich um und sucht nach Auswegen.
Sie erkennt ihre ausweglose Lage und akzeptiert sie. Sie versucht Ruhe zu bewahren. Sie versucht und denkt.
Doch langsam wird sie panisch.
Sie versucht herunter zu sehen. Und sie kann es nicht. Und sie weiß sie muss springen, aber sie kann es nicht. Ihre Angst ist unüberwindbar. Immer wieder versucht sie es und verzweifelt langsam. Sie wird beobachtet.
Wie ein verängstigtes, panisches Tier. Zieht sich zurück und verzweifelt. Überlegt sogar, ob es besser wäre auf den fahrenden Zug zu springen (offensichtlich unmöglich)
Sie kämpft weiter mit sich.

9.März 2019

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Konflikt von morgen
Das Problem Fräulein, ist folgendes:
Vielleicht hattest du Recht, wenn du sagst du bist die kleine Schwester. Du bist die Art von Person, die man einen Mitläufer nennen würde. Du suchst dir jemanden aus und gehst ihm einen Schritt nach dem anderen hinterher. Statt dich zu fragen, warum er stehen bleibt, oder gar etwas zu tun, wartest du ab. Unbeteiligt und passiv schaust mal was passiert. Bevor du etwas tust, nimmst du in Kauf wenn dein Führer umfällt. Oder dir sagt du sollst wo anders gehen. Du hinterfragt nicht, sondern bleibst schön im Schutz deines Vordermannes.

Wie ich bereits gesagt habe, ich finde nicht, dass du dich wie eine Freundin verhalten hast.
Du sagst du hattest Angst, mir nicht richtig helfen zu können. Aber dein Bestes ist mir gut genug. Das war es immer und das wird es immer sein. Aber wenn du nicht bereit bist, dein Bestes zu geben, wenn ich wirklich darauf angewiesen bin, dann kann ich mich einfach nicht auf deine Hilfe verlassen. Du hast mein Vertrauen wirklich verdient. Aber jetzt ist da Misstrauen zwischen uns. Es macht es für mich schwierig und alles so kompliziert. Es lässt mich an unserer ganzen Freundschaft zweifeln. Ich stelle alles in Frage.
Du hast gesagt, du merkst das nicht. Das kann ich nachvollziehen. Von deiner Seite aus ist alles in Ordnung.

6.April 2019

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How I met your mother
Sie geht mit ihren beiden Geschwistern zu einer Achterbahn, weil diese unbedingt wollen.
Dort angekommen stellen sie fest, dass es Sitzplätze zu je zwei sind. Die mutigen Geschwister haben sich schon gesetzt und sie kann nicht zurück, also muss sie sich neben den Jungen dahinter setzen. Ihr ist das ganze sichtlich unangenehm. Ihm fliegen ihre Meterlangen Haare ins Gesicht und sie hält irgendwann nicht mehr ihre Haare, sondern den Mund zu. Sie steigt Kreidebleich aus und verschwindet hinter einem Busch. Er bleibt kurz mit den Geschwistern stehen.

2. Oktober 2019

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Die Erkenntnis des Tages
Angefangen hat alles damit, dass Jacksepticeye sein Let's Play von Death stranding gestern Abend früher hochgeladen hat als ich geplant hatte. Statt also nach Hause zu fahren und das Letsplay dort abends zu schauen, blieb ich in Eichstätt und schaute es gleich. Folglich schwänzte ich die heutige Vorlesung doch nicht und saß um 12:30 im KGA 304.
Als meine momentanen neuen Freunde hereinkamen wurde ich unvorbereitet gefragt: Magst du eher komplizierte oder unkomplizierte Freundschaften?
Ich war etwas überrumpelt und antwortete irgendwas zusammen mit den mir bekannten Kategorien: Lieber wenige, dafür gute
Noch ein bisschen hin und her rund um das Thema.
Während der Vorlesung konnte ich dann reflektieren, warum mir der Praktikumsfall so schwer gefallen war-Ein ganz anders Thema.
Und dann auf dem Weg zum Zug dachte ich, was ich ihr antworten hätte sollen. Oder geantwortet hätte, wenn ich mehr Zeit zum Überlegen gehabt hätte. Vielleicht das selbe.
"Ganz oder gar nicht", "wenn schon denn schon" kam mir dazu in den Sinn. Ein Spruch der meinem Sturkopf entspricht und mit meinen Einstellungen resoniert. Natürlich musste ich immer wieder an meine aktuelle Situation mit Sophie und auch Andreas denken.
Woran liegt das?
Es fällt mir einfach schwer mich zu Öffnen und Gefühle zuzulassen. Darum suche ich mir die Leute sehr sorgfältig aus, denen ich mich anvertraue. Desto weniger Leuten ich mich öffnen muss, desto besser. Aber ich suche nach tiefgehenden Beziehungen.

14. November 2019

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Run
Ich trete vollkommen außer Atem an das Fenster. Dort ist es. Der kürzeste Weg führt geradeaus. Ich reiße das Fenster auf und gleite die Ziegel hinab, springe auf die riesige Tanne der Nachbarn und hangle mich an den Ästen hinunter. Ich sprinte durch die Gärten,renne hastig über die Straße bevor das Auto mich erfasst.

Aus dem ersten Eindruck entstanden über das neue Haus
11. Mai 2015

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Mittwoch, 28. November 2018
Schuld und Scham
Schuld meint eine Handlung. Scham bezieht sich auf die Person.

Schuld wird erst dann zu Scham, wenn die Hoffnung auf Veränderung verloren geht.

Lügst du einmal, musst du dich schuldig fühlen. Lügst du immer, bist du ein Lügner, der sich zu schämen hat.

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